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Im Qualitätsregister können Betroffene, die Angehörigen und zuständigen Sachbearbeiter Klarheit gewinnen, welches wissen-
schaftliche und pädagogische Wissen, welche berufliche Erfahrung und Qualifikation ein gesetzlicher Betreuer mitbringt, um die schwierige Lebenssituation der Betroffenen zu verbessern. Anführungszeichen unten
Gisela Donner
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Qualität der Betreuung sichern

Qualität ist keine unveränderliche Größe und von vielen Faktoren abhängig. Innerhalb der sozialen Dienstleistungen hat es sich durchgesetzt, die Qualität der erbrachten Arbeit auf mehreren Ebenen zu betrachten. Unterschieden werden die Strukturqualität, die Prozessqualität und die Ergebnisqualität (nach Donabedian).

Qualität kann nur gesichert und weiterentwickelt werden, wenn der Status quo regelmäßig und mit vergleichbaren Kriterien überprüft und diese bei Bedarf auch modifiziert werden. Für die Registrierten des Qualitätsregisters bedeutet dies, alle drei Jahre nachzuweisen, dass sie die vereinbarten strukturellen Mindeststandards einhalten und sich über die Anerkennung der berufsethischen Leitlinien zu einer verantwortungsvollen Prozessqualität in ihrer Arbeit bekennen.

Strukturqualität

Bei der Strukturqualität wird nach den Voraussetzungen und Rahmenbedingungen gefragt, mit der eine soziale Dienstleistung, wie die der Berufsbetreuer/innen, erbracht wird. Dahinter steht die Grundannahme, dass gute Ausgangsbedingungen, wie eine fundierte berufliche Qualifikation, regelmäßige Weiterbildung und ein angemessener Arbeitsrahmen mit modernen Arbeitsmitteln als ein solides Fundament schon einen sehr wesentlichen Teil zur Qualität der Arbeit beitragen.

Prozessqualität

Bei der Prozessqualität geht es darum, wie die gemeinsame Arbeit und die Kommunikation mit den Klienten gestaltet wird, auf welche Art und Weise die vereinbarten Ziele im Einklang mit dem Wohl und dem Willen der betreuten Personen erreicht werden. Gerade in diesem Qualitätsbereich wird deutlich, dass die Qualität einer guten Betreuung auch davon abhängt, wie es den Beteiligten gelingt, miteinander in Kontakt zu kommen, eine gute Planung  der anstehenden Aufgaben und Ziele zu vereinbaren und die erforderlichen Schritte mit den Klienten zu tun. Prozessqualität wird in einem Betreuungsmanagement sichtbar, das als Arbeitsmethode, die Schritte Planen, Handeln, Überprüfen und "Neu Planen" als Kreislauf  der kontinuierlichen Verbesserung versteht.

Ergebnisqualität

Die Ergebnisqualität bezieht sich darauf, ob die vereinbarten Betreuungsziele erreicht wurden, ob die Wünsche und Erwartungen des Klienten/ der Klientin in der Betreuung, aber auch die Anforderungen des Gerichts und der Betreuungsbehörde erfüllt werden konnten.

 

Eine Weiterentwicklung des Registers wird eine genauere Betrachtung der Prozesse in der Betreuungsarbeit mit sich bringen und vor allem auch die Menschen, um die es geht,  in die Bewertung der Arbeit der Berufsbetreuer/innen stärker als bisher mit einbeziehen.